Ashtanga Yoga

Was unterscheidet Ashtanga Yoga von anderen Yogastilen?

Bei Ashtanga Yoga werden die Asanas (Körperpositionen) in einer bestimmten Reihenfolge ausgeführt. Eine Ashtanga-Yoga-Reihenfolge  nennt sich Serie. Es gibt insgesamt 6 Serien.

Für „Normalgelenkige“ ist das Üben der ersten bis zweiten Serie eine Lebensaufgabe. Die dritte bis sechste Serie sind sehr schwierig.


Merkmale von Ashtanga Yoga sind

das Vinyasa

Vinyasa hat mehrere Bedeutungen. Als Überbegriff kann man Vinyasa als „Bewegung folgt der Atmung“ verstehen.

Die erste Bedeutung: Vinyasas sind Bewegungen, die von der Atmung geführt werden.  Die Atmung leitet die Bewegung ein und schließt nach Ende der Bewegung die Übung ab. Das heißt: die Atmung „umfasst“ die Bewegung.

Die zweite Bedeutung: Vinyasa ist ein atemsynchronisierter Bewegungsablauf (das ist ein Teil des Sonnengrußes A), der bei Ashtanga-Yoga die einzelnen Sitzpositionen fließend miteinander verbindet.

die Ujjayi Atmung

Bei der Ujjayi-Atmung wird durch die Nase geatmet und der Kelhkopf verengt. Dabei entsteht ein gehauchter Reibelaut. (kann wie „Darth Vader“klingen).

Diese Atmung ist sehr energetisierend, verlängert die Atemphasen und wirkt temperaturregulierend. Sie hat eine loslassende und dehnende Wirkung auf den Körper.

die Bandhas

Bandha bedeutet übersetzt „Verschluss“ oder „Schloss“.

Bandhas sind Bereiche im Körper, in denen Energie umgeleitet wird. Durch die Aktivierung der Bandhas soll die Lebensenergie „Prana“ in die wichtigen Enerigebahnen „Nadis“ gelenkt werden. Dadurch wird Körper und Geist energetisch gestärkt.

Durch das Aktivieren der Bandhas während der ashtanga Yoga Praxis werden die Asanas besonders wirksam.
 
Wir kennen verschiedene Bandhas, wobei für unsere Asana-Praxis zwei wichtig sind: Das Mula-Bandha (Wurzelverschluß) und das Uddiyana-Bandha (Bauchverschluß).

und die Drishtis

Drishtis sind Blickpunkte, auf die ich während der Ashtanga-Yoga-Praxis meine Aufmerksamkeit lenke. Diese Fokussierung verhindert ein Ablenken durch die Umgebung. Die Aufmerksamkeit bleibt beim Praktizierenden und soll sich mit der Zeit nach innen richten.


Ashtanga Yoga bedeutet „der achtgliedrige Yogapfad“

Die acht Glieder sind:

  • Yama (Umgang mit den anderen)

  • Niyama (Umgang mit sich selbst)

  • Asana (Körperhaltung)

  • Pranayama (Atemkontrolle)

  • Pratyahara (Rückzug der Sinne)

  • Dharana (Konzentration)

  • Dhyana (Meditation)

  • Samadhi (Erleuchtung)

 Die Sonnengrüße und Variationen könnt ihr hier sehen